Unser Leserbrief vom 20.10.2021
Wie
wollen wir leben? Mit mehr Mut zum
Eigensinn!
Genau, liebe Leserinnen und Leser,
den wünsche ich mir! Auf meiner
persönlichen Agenda steht dieser
Leitsatz ganz weit oben. Ich wünsche mir
eine Gesellschaft, die den Mut hat
aufzustehen und in Zeiten der Pandemie
das kritische Denken nicht verlernt.
Es gefällt mir ausgesprochen gut, wenn
Pädagogen öffentlich Gesicht zeigen
(#paedagogenzeigengesicht) und für Werte
einstehen, die nicht verloren gehen
dürfen, wie beispielsweise Autonomie,
Kindeswohl, Berührbarkeit, etc. Und
allen voran: Das Recht auf Bildung!
Deshalb stellt sich für mich auch die
Frage: Wie gehen wir als Eltern damit
um, wenn unsere Kinder in diesem
Schuljahr wieder mit Maske die Schule
besuchen und nur negativ getestet am
Unterricht teilnehmen dürfen? Nehmen wir
es hin? Oder stehen wir gemeinsam für
unsere Kinder auf?
Thea Dorn, Schriftstellerin und
Philosophin, hat in einem Gespräch
verlauten lassen, da helfe nur noch der
Aufstand. Und den wünsche ich mir
tatsächlich schon länger. Und zwar
bundesweit! Eltern, die sich nicht den
Mund verbieten lassen und endlich den
Mut haben, für das Wohl und die Rechte
ihrer Kinder einzustehen!
Ich als Mutter möchte lebendige Kinder,
die im Sinne der Aufklärung den Mut
haben, Dinge kritisch zu hinterfragen
und Position zu beziehen. Schule
hingegen erlebe ich derzeit als einen
gut funktionierenden Staatsapparat mit
einer Hörigkeitskultur, der permanent
und ohne Widerspruch neue
Landesverordnungen umsetzt. Für meine
Kinder soll Schule kein
Hochsicherheitstrakt sein, sondern ein
lebendiger Ort des Lernens und der
Begegnung bleiben, ganz gleich, welche
Virusvarianten noch kommen sollten.Es entsetzt mich zutiefst, dass der
Deutsche Ärztetag in einem Beschluss die
Bundesregierung ausdrücklich darauf
hingewiesen hat, das Recht auf Bildung
könne nur mit einer rechtzeitigen
Coronaimpfung gesichert werden. Doch aus
meiner Sicht darf in einer Demokratie
das Recht auf Bildung niemals an eine
Impfung gekoppelt sein!Ich bitte Sie inständig, liebe Eltern
und Großeltern: Haben Sie Mut zu mehr
Eigensinn und stehen Sie gemeinsam mit
uns als Bürgerinitiative auf!
Kontaktieren Sie uns dafür gerne unter:
info@perspektivenwechsel-weinsberger-tal.de
Myriam Seidel